Europa - der alte Kontinent
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Europa ist, was Briefmarken betrifft wahrscheinlich für die meisten Sammler ein sehr interessanter Kontinent. Immerhin wurde in Großbritannien 1840 die erste Briefmarke ausgegeben und erfunden. Viele europäische Länder waren in der frühen Ära der Briefmarkenzeit wirtschaftlich und industriell entwickelt und daraus entstand ein großer Bedarf, Briefe und Poststücke zu versenden.
Trotzdem herrschen sehr große Unterschiede auf dem europäischen Kontinent. Zu Beginn existierte Deutschland so wie wir es kennen noch nicht und es gab einen bunten Flickenteppich unterschiedlicher Kleinstaaten mit vielen eigenen Briefmarken. Dazu unter Deutschland mehr. Die meisten Länder haben aufgrund ihrer z.T. stark unterschiedlichen Kulturen sehr große Unterschiede bei den Briefmarkenausgaben. Da der Kontinent so mächtig und vielfältig an Briefmarkenausgaben ist, wäre es interessant den ganzen Kontinent zu sammeln. Aufgrund der Masse an Ländern und Ausgaben ist es ein fast ein unmögliches Unterfangen. Gerade die klassischen Ausgaben sind z.T. sehr teuer und unweigerlich kommt so ziemlich jeder an seine Grenzen.
Abgebildet sind drei sehr frühe Briefmarken aus Europa. Links sieht man die 1 Penny Black aus dem Jahre 1840 von Großbrittanien, die neben einer 2 Pence blue als erste herausgegebene Briefmarke für den Postverkehr (Briefversand) angesehen wird. Obwohl sie die erste Briefmarke ist, ist sie gestempelt nicht selten. Großbrittanien hatte ein sehr hohes Postaufkommen und die beiden Briefmarken wurden sofort angenommen und als praktische Neuerung angesehen. Sie ist entwertet mit einem roten Malteser cross (Malteserkreuz). Am Anfang gab es schwarze und rote Malteserkreuze als Entwertungsform. Die Marke ist nur durchschnittlich erhalten und ich werde sie auswechseln, wenn ich die anderen drei gefunden habe.
In der Mitte ist der kleinste Wert aus der ersten Ausgabe von Frankreich abgebildet, die 10 Centimes Marke und leider ist sie unten und links angeschnitten. Die Marke ist relativ selten und erschien am 23. Juli 1850. Die ersten Werte kamen am 1. Januar 1849 (20 Centimes und 1 Franc) heraus. Diese Markenausgabe diente als Vorlage der griechischen ersten Hermeskopf-Ausgaben, die ab 1861 erschienen und wo der erste Satz aus Frankreich geliefert wurde. Lediglich die Kopfabbildung ist unterschiedlich und natürlich die Texte. Auch damals dachte man sehr effizient.
Rechts etwas ganz anderes aus dem fernen Russland aus dem Jahre 1863. Es ist eine lokale gestempelte Ausgabe aus Moskau und St.Petersburg. Hier ist es gut möglich, dass diese Marke einen falschen Stempel trägt. Fälschungen von Briefmarken und Stempelfälschungen sind leider Realitäten, die uns durch die ganze Philatelie begleitet. Besonders bei älteren Marken, die ungestempelt wesentlich günstiger sind, gibt es fast immer Briefmarken mit falschen Stempeln. Russlands erste Briefmarke erschien am 10. Dezember 1857, ist gestempelt schon sehr selten und ungestempelt eine Rarität. Deshalb kann ich sie nicht zeigen und das sind genau die Grenzen, von denen ich weiter oben geschrieben habe.
Leider war der Kontinent bis zum Ende des 2. Weltkrieges damit beschäftigt, sich ständig zu bekriegen. Es entstanden neue Länder und alte verschwanden. Um die Übersicht „Europa“ nicht zu groß zu gestalten, werde ich in den einzelnen Ländern, so weit es mir möglich ist, die Entwicklungen dokumentieren.
Nach dem zweiten Weltkrieg und einer gewissen Ordnung hat sich der Gedanke entwickelt, dass möglichst viele europäische Staaten zusammenwachsen. Über die politischen Entwicklungen mag ich hier nicht schreiben, aber natürlich hat die Gründung und Weiterentwicklung der EU bei den Briefmarken große Spuren hinterlassen. Ab 1956 haben die Mitgliedsstaaten jährlich eine gemeinsame Serie verausgabt, die viele Jahre das gleiche Motiv hatten.
Abgebildet ist aus dem Jahr 1956, wo das erstemal die jährliche gemeinsame Ausgabe erschien, der Satz von Luxemburg. Früher gab es sehr viele Europaausgabensammler, was sich inzwischen stark geändert hat. Speziell die Ausgabe von 1956 von Luxemburg war sehr gesucht. Inzwischen ist sie sehr viel günstiger geworden. Zu den Europaausgaben werde ich keine gesonderte Sektion erstellen, aber man kann die Ausgaben in den einzelnen Ländern finden.
In Europa gibt es sehr viele interessante Sammelgebiete und sie haben den Vorteil, dass man sehr vieles prüfen lassen kann, was teuer ist. Das ist nicht zu unterschätzen, andere Gebiete bieten diesen Komfort sehr häufig nicht. Trotzdem kann man auch in Europa, wenn man sich spezialisiert, sehr viel neues unbekanntes entdecken. Mein Ziel ist es, eine Übersicht möglichst vieler Länder anzubieten. Damit soll die Möglichkeit gegeben werden, sich das herauszusuchen, was einem am besten gefällt und die meiste Freude bringt.
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